03.03.2012

First week of my hospital internship

My first week as an intern at a hospital has officially ended and I've been pretty much unable to think or talk about anything irrelevant to it. I'm going to continue in German because firstly, I need to practise my probably weakest language, and secondly, there will most certainly be too many terms I can't translate into the international language yet.

Nach dieser ersten Woche hat sich meine Überzeugung darin, dass Medizin DAS Fach ist, wofür ich bestimmt bin, nur noch mehr verstärkt. Ich bin so fasziniert von allem was ich sehe, dass ich jetzt kaum noch aufhören kann, meinen Mitmenschen diese Faszination versuchen nahe zu legen.

Ich arbeite also in einer Station der Inneren Medizin, spezialisiert für Herz- und Lungenkrankheiten. Insgesamt gibt es 30 Betten in der Station, es dürfen aber nur 23 belegt sein wenn ein Weaning-Patient vorhanden ist. Weaning, habe ich erklärt bekommen, ist das An- bzw. Abgewöhnen eines Patientens an eine Beatmungsmaschine. Da das Atmen mit Druckluft sehr unangenehm und zudem sehr anders ist als das normale Atmen, erfordert sowohl das Abnehmen als auch das Ansetzen einer Maschine viel Übung. Der Patient wird an einem Monitor von einer Krankenschwester 24/7 überwacht, d.h. also, dass eine Schwester fast nicht von dem Patient wegkommt, was dann natürlich auch erklärt, wieso nur 23 Betten in so einer Situation belegt sein dürfen.

Wie ich zur Kenntnis genommen habe gibt es 3 Schichten für Krankenschwestern, die Früh-, Spät- und Nachtschicht, wobei in den ersten beiden Schichten 4 Schwestern da sein müssen, in der letzten aber nur 2. Es gibt auch Zwischenschichten, aber mit denen kenne ich mich noch nicht so aus. Ich wurde die ganze letzte Woche in das Frühschicht-Team eingeteilt, und es sieht so aus, als wird das für die nächsten 3 Wochen ebenfalls der Fall sein. Nach 3 Tagen habe ich jedenfalls die Routine der Frühschicht erkennen können.

Für die Schwestern fängt die Schicht um Punkt 6 Uhr an mit der Patientenübergabe. Hierbei bekommen sie von den beiden Nachtschicht-Schwestern erzählt, was die Patienten in der Nacht gemacht haben, und was für   Untersuchungen welche Patienten am Tag vor sich haben. Um 6:30 Uhr fängt das Bettenmachen an, d.h die Schwestern gehen in die Zimmern und wecken alle auf, machen Betten und helfen den pflegebedürftigen Patienten mit dem Waschen. Ich durfte die ersten beiden Tagen beim Waschen (Rücken und Popo abwischen, Windeln wechseln, etc... -_-) mithelfen, danach aber wurde ich währenddessen immer zum Wiegen geschickt ^_^ Dann werden Insulin-pflichtige Patienten mit Insulin gespritzt bevor das Frühstück ausgeteilt wird. Ich darf immer die Tabletts von Patienten, die nüchtern bleiben müssen, aus dem Esswagen rausstellen und dann Essen austeilen, Drinks servieren. Bis man die 16 Zimmern durch hat und auch noch Omis und Opis, die nicht selbst essen können, gefüttert hat, ist auch schon Zeit, das Geschirr wieder einzusammeln. Der Esswagen steht also spätestens halb neun vor dem Fahrstuhl am Eingang zur Station. Um die Zeit fängt nämlich das Schwestern Frühstück an. Das ist wahrscheinlich das uninteressanteste (aber trotzdem wichtiges) Event des Tages für mich, weil die Schwestern die ganze Zeit von Fischen reden. (Jeden Tag, um Himmelswillen, jeden Tag. Irgendwie hab ich immer Schicht mit Schwestern gehabt, die zuhause mindestens zwei Aquarien haben. Und die Mehrzahl von Aquarium heißt bei ihnen Aquariums, total lustig xD). Naja, um 9 fängt jedenfalls die Visite der Stationsärzte an, da muss immer eine Schwester mit einem Doktor mit, und die anderen machen anderen Kram, bzw. Praktikantin Ich darf rumlaufen und bei allen Patienten den Blutdruck sowie die Temperatur messen. Am Anfang wurde mir natürlich beigebracht, wie man Blutdruck mit der Manschette misst, jetzt wo ich das aber schon kann soll ich mit dem Messgerät messen, weil das offensichtlich schneller geht. Nach einer Runde messen ist dann meistens Ruhe, wenn was großes passiert, dann nur das Patienten zu Untersuchungen wie Röntgen, CT, Endoskopien geschickt werden. Und das ist so was von der Highlight des Tages für mich, weil da darf ich meistens mit und zugucken, und das ist der Zeitraum, in dem ich das meiste lerne und am meisten fasziniert werde. Ich muss einfach sagen, dass ich so was von Glück habe, so nette Ärzte zu begegnen. Sie nehmen sich alle wirklich Zeit, mir alles zu erklären. Ich kann einfach nicht aufhören, von ihnen zu schwärmen xD Ich find die Ärzte doch einfach toll~ Naja dann zurück zur Routine, um 12 muss ich immer zurück sein um Mittagessen auszuteilen. Danach wieder Mittagessen einsammeln und einige kleine Dinge tun wie z.B. Blutproben ins Labor bringen, Urinmenge bei Patienten mit Blasenkatheter aufschreiben und ablassen, solche Sachen. Meistens wird mir nach 12 langweilig, und ich würde liebend gern wieder zur Funktionsdiagnostik oder zur Endoskopie runter und zugucken, aber die Ärzte sind immer bis 14 Uhr in der Besprechung, wo sie die ganzen Patientenfälle besprechen und Therapien und sowas planen. Keine Ahnung. Ich glaub kaum, dass ich da mal reinschauen darf. Würd ich aber lieben gerne tun :P

Das war's erst mal zur Routine der Frühschicht im Krankenhaus. Ich muss ins Bett :3 Morgen geht's weiter mit dem bloggen, we're not finished here!